Petrus muss ein „Eintrachtler“ sein – denn während es in den Nachbargemeinden nieselte, konnte der Musikverein Obergrombach ohne klimatische Beeinträchtigung seine konzertante „Hocketse“ im Hof der Burgschule veranstalten. Lediglich zu Konzertbeginn mit einem „Bläseroktett“ ließ sich ein kurzes Donnergrollen vernehmen. Die Bläsergruppe intonierte das Volkslied „Der Mai ist gekommen“ in sechs Varianten: als Marsch, Walzer, Tango, Hipp-Hopp, Swing – und im Original. Die Darbietung war eine Premiere, verfasst von dem Obergrombacher Musiker Karlheinz Frank.
Nach den einleitenden Worten des 1. MVO-Vorsitzenden Michael Speck (ein „anderes“ Konzert mit Wurst und Weck) präsentierte sich die jüngsten MVOler, die „Rhythmusbande“, unter der Leitung von Percussion-Lehrer Ulrich Dürr mit Cajon-Stücken.
Die elf Angehörigen der Schülerkapelle – erst seit einem Jahr zusammen – ließen unter der Leitung von Bruno Czemmel schon Songs wie „Love me tender“ und „Freude schöner Götterfunke“ hören. Die sechs Jungmusiker der Jugendkapelle – ebenfalls von Bruno Czemmel geleitet – wurden von drei weiteren Musikern bei der Intonation von „Kumbaya my Lord“ und „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“ unterstützt.
Die 50 Musiker und Musikerinnen starke Aktive Kapelle marschierte mit Dirigent Uwe Hirschgänger an der Spitze mit dem „Yorkscher Marsch“ auf den mit viel Grün gesäumten Platz.
Im weiteren Verlauf des Konzerts ertönte aus den Instrumenten der Eintracht hauptsächlich „leichte Kost“ („Auf der Vogelwiese“, „Rauschende Birken“).
Der Musikverein Obergrombach hat mit seiner „Hocketse“ neue Wege beschritten, die beim Publikum mit Wohlgefallen aufgenommen wurden.