4 Bands 4 Future 2.0 – vereinigtes Jugendorchester gibt Konzert

4 Bands 4 Future

Der Beifall brandet auf – und 45 jugendliche Augenpaare leuchten in der Sporthalle der Burgschule Obergrombach um die Wette. Gerade haben die 45 Musiker und Musikerinnen zwischen 12 und 18 Jahren ihr Konzert „4 Bands 4 Future 2.0“ mit der Zugabe „Smoke on the water“ beendet.

4 Bands 4 Future - Die Saxophone bei der ArbeitDem Gemeinschaftskonzert der Schüler- und Jugendkapellen der vier Musikvereine Obergrombach, Untergrombach, Helmsheim und Büchenau liegt eine Idee zugrunde, die schon zwei Jahre alt ist. In früheren Jahren war es für die Musikvereine der Region kein Problem, genügend Nachwuchs zu bekommen. Jugendorchester mit 30, 40 Angehörigen waren keine Seltenheit. Aber mit zunehmendem Geburtenrückgang wurde die Nachwuchsförderung zunehmend schwerer: die Vereine sind schon froh, 10 oder 15 Tonanwärter zu finden. Um Nachwuchsmusikern einmal das Gefühl zu vermitteln in einem „großen“ Klangkörper zu spielen, kamen einige Musiklehrer auf die Idee das Projekt „4 Bands 4 Future“, das 2016 seine erste Verwirklichung erfuhr, ins Leben zu rufen. Um einen 2-Jahres-Rhythmus zu erreichen, wurde 2018 der Musikverein „Eintracht“ Obergrombach anlässlich seines 125-jährigen Vereinsjubiläums mit der Durchführung des Konzert beauftragt. So fanden sich neben rund 200 Besuchern auch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Ortsvorsteher Jens Skibbe (Obergrombach), Ortsvorsteherin Tatjana Grath (Helmsheim) und Michael Weber (Präsident des Blasmusikverbandes Karlsruhe) in der Burgschulturnhalle ein.

Am Dirigentenpult wechselten sich die Jugenddirigenten Florian Weber (Büchenau), Hedwig Bouc-Zimmermann (Helmsheim), Bruno Czemmel (Obergrombach) und Steffen Pfund (Untergrombach) in der Stabführung ab. Zum Auftakt intonierte das vereinigte Orchester den „Breakdance Brass“, bei dem eindeutig die Blechbläser im Vordergrund standen. Der „Sun Calypso“ vermittelte das Karibik-Flair der Westindischen Inseln. Beim „Pokemon Theme“ sorgte ein steigendes Tempo für das Gefühl, die künstlichen Geisteswesen bald eingefangen zu haben. Der Folksong „You raise me ab“ ist mit seinen getragenen Melodien in vielen Interpretationen bekannt. „Celtic Air and Dance“ ist angelehnt an die Irisch-Schottische Stepptanz Musik. Der „Crocodile Rock“ von Elton John zählt zu den Klassikern des englischen Superstars. Die Holzblasinstrumente – und hier insbesondere die Flöten – standen bei „Superflutes“ im Vordergrund. Das Arrangement „With Eyes of Fire“ besticht durch seine Rockstylistik und den wechselnden Führungsregistern. In die Alpen entführte die Komposition „Alpine Adventure“, bei der alle Register in hohem Maße gefordert waren. Zum Abschluss ging es über den Atlantik zu einer mexikanischen „Fiesta“, deren langsame Passagen sich nach und nach steigern. „Die beiden letzten Stücke sind nicht leicht zu meistern und waren die beiden anspruchsvollsten Stücke des Konzerts!“ so Jugenddirigent Bruno Czemmel. Dass ihre Interpretation für die Nachwuchs-Tonkünstler keine Schwierigkeiten darstellten, dafür sorgte der begeisterte Applaus des Publikums. Verbandspräsident Michael Weber lobte die Ideengeber des Gemeinschaftskonzerts: „Nur mit solchen Einfällen kann man die Jugend begeistern und nur mit nachhaltige Jugendarbeit können die Musikvereine ihre „future“ sichern!“

 

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